Kräuterlexikon Hopfen
Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Hopfen erfreut nicht nur als Bestandteil von Bier den Gaumen. Die Kletterpflanze hat auch eine sanfte Wirkung auf die Nerven. Im Folgenden erfahren Sie mehr von dem beruhigenden Einfluss des Hopfens.
Pflanze
Der mehrjährige Hopfen (Humulus lupulus) ist eine kletternde Staude, die zur Familie der Hanfgewächse gehört. Die Windestaude erreicht dabei rechts windend eine Höhe von bis zu sechs Metern. Mit Haken an den Trieben findet sie Halt. Der Hopfen besitzt lang gestielte, herzförmige bis runde Blätter, die mit Drüsen besetzt sind.
Hopfenpflanzen kommen sowohl in weiblicher als auch in männlicher Form vor. Dementsprechend unterscheiden sich ihre Blüten: Die weiblichen Blüten sind größer als die männlichen und stehen in Ähren oder auch Zapfen. Männlichen Blüten hängen im Gegensatz dazu in Trauben. Die Blüte findet von Juli bis August statt.
Verwendete Pflanzenteile
Nur die weiblichen Pflanzen können für die Heilkunde verwendet werden. Ihre unbefruchteten Hopfenzapfen werden geerntet und getrocknet.
Inhaltsstoffe
- Hopfenbitterstoffe
- ätherisches Öl
- Flavonoide
- Gerbstoffe
- Polyphenole
Wirkung
Die Hopfenbitterstoffe haben eine beruhigende Wirkung auf die Nerven. Angstzustände und Schlafstörungen können so erfolgreich behandelt werden. Die milden Präparate wirken jedoch meist erst nach zwei bis vier Wochen. Eine Kombination mit Baldrian verstärkt die entspannende Wirkung von Hopfen. Des Weiteren wirkt Hopfen harntreibend und unterstützt auf den Verdauungsapparat.
Nebenwirkungen
Wegen der gemäßigten Wirkung sind bei Hopfen in der Regel keine Nebenwirkungen zu erwarten.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.